General, Probe & Musik!

veröffentlicht am 2. März 2023 08:00 Uhr

Bad Elster/CVG. Im Zuge der 9. Int. Chursächsischen Meisterkurse Bad Elster und der derzeitigen Probearbeiten zum 7. Symphoniekonzert »Virtuos auf Meisterkurs!« am Freitag, den 3. März im König Albert Theater Bad Elster, haben wir den Dirigenten, GMD Florian Merz, kurz zum Programm befragt, um etwas mehr über die musikalische Orchesterarbeit im Vorfeld zu erfahren. Viel Vergnügen!

Welcher Satz oder welches Werk sticht aus diesem Programm hervor und warum?
Für mich ist das wirklich gute Viola-Konzert vom chursächsischen Komponisten Joseph Schubert die Entdeckung des Programms, welches zu Unrecht sehr selten aufgeführt wird. Und es macht besondere Freude, solche Werke neben die berühmten Klassiker zu stellen, um sie gleichfalls zu präsentieren.

Welche Instrumentengruppe wird besonders gefordert?
In diesem Konzert werden alle Orchestermusiker gefordert, aber es ist was Besonderes zuzuhören, was die vielen Solistinnen und Solisten musikalisch vortragen. Alle müssen immer hellwach sein, um den kleinen »Besonderheiten« zu folgen, die mit jugendlichem Elan vermittelt werden: hier dominiert die Jugend – und sagt den »Alten« (uns), wo es lang geht. Herrlich!

Auf was freuen Sie sich persönlich am Konzerttag am meisten?
Auf die Augen unserer jungen Solistinnen und Solisten: Wenn sie die Bühne betreten haben, wird aus Proben, Lernen etc. Ernstfall. Die Konzentration wächst sprunghaft – das sieht man in den konzentrierten Augen. Und es ist dann wunderbar zu sehen, wie die Solistinnen und Solisten beim Applaus entspannt sind ...

Welcher Komponist des heutigen Programms liegt Ihnen am nächsten?
Auch wenn ich Mozart sehr, sehr verehre und er sicherlich der bessere Komponist ist – Haydn ist mein Liebling!

Wenn nicht in Bad Elster, wo würden Sie dieses Programm gern einmal aufführen?
Das Programm passt wunderbar an einen Originalschauplatz: in den wunderbaren Konzertsaal Schloss Esterházy im burgenländischen Eisenstadt, nahe dem Neusiedler See an der österreichisch-ungarischen
Grenze. Dort wirkte Haydn viele Jahre und führte dort eine Vielzahl seiner Werke auf.

Herr Merz, wir danken Ihnen für dieses Probeninterview!